Reformierte Kirchgemeinde Othmarsingen -
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Startseite > Kasualien > Konfirmation > Geschichte und Bedeutung der Konfirmation

Geschichte und Bedeutung der Konfirmation

Wenn Sie sich fragen: „Was bedeutet eigentlich die Konfirmation?“, werden Sie je nachdem, wen Sie fragen, recht unterschiedliche Antworten bekommen. Viele wissen einfach auch gar nicht mehr recht, was die Konfirmation eigentlich bedeutet. Der Grund: Die Konfirmation hat sich im Verlauf der Geschichte bis heute sehr verändert, sie hat zu verschiedenen Zeiten sehr verschiedenes bedeutet.

Im Neuen Testament (Bibel) kommt die Konfirmation nicht vor. Es gibt nur die Taufe von Erwachsenen oder manchmal ganzen Familien inkl. Kinder (Apostelgeschichte 16,15: Als sie sich samt ihrem Haus hatte taufen lassen… Apg. 16,33: Er liess sich sogleich taufen und all die Seinigen…).

In der alten Kirche (1.-3. Jahrhundert n. Chr.): Gemeint ist meistens die Erwachsenentaufe. Getauft wird, meistens in der Osternacht, wer sich zum Christentum bekennt. Die Täuflinge bekommen vorher einen Unterricht im christlichen Glauben. Sie verbringen die Vorbereitung mit den andern Täuflingen in der Stille. Sie schwören dem Bösen ab und wollen ihr Leben fortan ganz Christus, dem Guten widmen. In der Finsternis der Nacht werden sie zu einem Fluss oder Taufbecken geführt und ganz eingetaucht. Wenn sie herauskommen, werden sie mit Öl gesalbt und mit Handauflegung gesegnet. Die Taufe ist die Abwaschung des Bösen, die Aufnahme in die christliche Kirche und die Zugehörigkeit zu Christus. Die Handauflegung ist die Mitteilung des Heiligen Geistes. Wer die Handauflegung nicht erhalten hat, darf nicht am Abendmahl teilnehmen und nicht im Hauptteil der Kirche sitzen.
-> Die Konfirmation geht auf diese Handauflegung zurück. Sie heisst lateinisch firmatio oder confirmatio. Sie bedeutet die Bestätigung der Taufe und die Mitteilung des Heiligen Geistes auf den Täufling. Die Konfirmation geschah also ursprünglich gleich nach der Taufe. In der kath. Kirche hat sich das Wort „Firmung“ durchgesetzt, in der reformierten Kirche das Wort „Konfirmation“.

Bereits im 3. Jahrhundert, kommt die Säuglingstaufe, die sich im 4. Jahrhundert schliesslich ganz durchsetzt: Der Säugling bekommt von seiner Taufe noch nichts mit und kann auch noch nicht im christlichen Glauben unterrichtet werden. Deshalb fallen die zwei Akte, Taufe und Konfirmation jetzt auseinander. Der Priester tauft den Täufling, er gehört jetzt zu Christus und der christlichen Gemeinde. Aber erst wenn er grösser ist, kann der Junge oder das Mädchen im christlichen Glauben unterrichtet werden. Hat er/sie den Unterricht abgeschlossen, folgt erst der zweite Akt: Die Konfirmation. Sie wird nicht vom Priester, sondern vom Bischof vollzogen, nur er kann den Heiligen Geist weitergeben (bis heute ist das in der katholischen Kirche so geblieben). Zuerst geschah die Konfirmation schon mit 7 Jahren, bald einmal aber beim Eintritt ins Erwachsenenleben mit 14 Jahren. Dies war das Alter, wo man damals Erwachsener wurde. Diese Regelung galt nun über 1000 Jahre, bis zur Reformation.

Reformation (anfangs 16. Jahrhundert):
Die Reformatoren Martin Luther, Ulrich Zwingli und Johannes Calvin lehnten ab, dass der Mensch erst mit einer kirchlichen Handlung eines Bischofs den Geist Gottes bekommt. Jeder Mensch bekommt bei seiner Taufe den Geist Gottes. Wir alle sind Träger seines Geistes. Die Firmung wird abgeschafft. Anstelle davon gibt es einen Unterricht im christlichen Glauben (Katechismusunterricht: Die Kinder müssen ca. 200 Fragen aus dem sogenannten Katechismus = Glaubenslehre beantworten können) und eine oder mehrere Prüfungen bestehen. Wer die Examen bestanden hat, darf am Abendmahl teilnehmen, vorher nicht. Zwingli legt das Alter auf 16 Jahre fest.

Aber die Konfirmation konnte nicht abgeschafft werden: Die Menschen brauchten im Übergang vom Kindsein zum Erwachsenenalter eine feierliche Handlung. Und schon bald hiess nun das Examen und die Feier der bestandenen Prüfung wieder Konfirmation. Die Konfirmation hatte nun nicht mehr die Bedeutung, dass dabei der Heilige Geist übermittelt wird, sondern mehr: Bestärkung im Glauben, Segen Gottes nach bestandener Prüfung. Wichtig war mit der Konfirmation die Zulassung zum feierlichen ersten Abendmahl.

Pietismus = Erneuerungsbewegung in der Kirche im 17./18. Jahrhundert: Eine „innere Taufe“, wenn ich innerlich Ja zu Gott sage, macht erst die Taufe gültig. Mit der Konfirmation bekehre ich mich zum Glauben und sage innerlich zu Gott ja. So bestätige ich persönlich meine Taufe. Diese Auffassung wird aber in der Kirche mehrheitlich abgelehnt, denn die Bekehrung kann niemandem aufgezwungen werden. Der Glaube ist ein Wachsen durch das ganze Leben.

Neuzeit: In allen Religionen, Ländern und Kulturen gibt es Übergangsriten vom Kindsein zum Erwachsenenalter. Bei den Buschmännern in Afrika müssen die Jungen eine Woche lang verschiedene Prüfungen durchstehen: Zum Beispiel müssen sie auf Nahrung verzichten und dann zeigen, dass sie erfolgreich jagen können. Auch wird ihnen Schmerz zugefügt, den sie aushalten müssen. Als Zeichen der bestandenen Prüfungen bekommen sie Tätowierungen. Nach dieser Zeit gelten sie in die Gesellschaft der erwachsenen Männer aufgenommen. Die Mädchen werden beim ersten Auftreten ihrer Menstruation in einer Hütte – alleine, ohne zu sprechen, ohne Essen und Trinken – abgesondert. Dort müssen sie ausharren. Die Grossmutter oder eine alte Frau des Stammes weist sie in die Rechte und Pflichten einer Frau ein. Nach fünf Tagen wird das Mädchen verheiratet.

Bekehrung zu einem einzigen Zeitpunkt wird abgelehnt. Glaube ist ein Wachsen und Suchen, ein Weg, wo wir unterwegs sind. Die Konfirmation wird zum Zeichen, dass die Jungen nach dem Unterricht nun mündig sind und ihren Glauben selber bestimmen. Als im Jahre 1848 die moderne Schweiz gegründet wurde, legte man die Mündigkeit in der Religion auf das Konfirmationsalter festgelegt, d.h. auf 16 Jahre.

Zum Teil wird von Menschen, die nicht zur Kirche gehören, die Konfirmation abgeschafft. Vor allem in der ehemaligen DDR ist daher die ‚Jugendweihe‘ weit verbreitet. Das ist ein Fest, welches nicht in der Kirche, sondern in einer Aula oder einem Gemeindesaal stattfindet und vom Staat oder einem privaten Verein organisiert wird.

Noch heute kennen wir Rituale, wenn sie auch auf den ersten Blick nichts mehr mit denen der Buschmänner zu tun haben. Und doch gibt es auch moderne Rituale, wo Jungen oder Mädchen beweisen, dass sie jetzt erwachsen sind: z.B. dann, wenn man so lange in den Ausgang geht, wie man will und die Eltern nicht mehr fragen muss. Oder die Feier des Schulabschlusses. Manchmal werden auch Drogen- oder Alkoholkonsum zu einer Art Erwachsenenritual umfunktioniert…

Sicher ist aber auch: Heute ist das Erwachsenwerden eher ein schleichender Prozess, weil man auch nach 16 noch in der Ausbildung ist und nicht auf einen Schlag selber den Lebensunterhalt verdienen oder jemanden heiraten muss. Auch werden verschiedene Erwachsenenrechte den Konfirmierten erst später zuteil: Stimmrecht, Lehrfahrausweis für Auto usw., so dass der Übergang zum Erwachsensein nicht mehr so krass ist wie früher.

Unsere nächsten Veranstaltungen

  • Kids-Nomittäg am 23. April 2021 13:30
  • Kids-Nomittäg am 24. April 2021 13:30
  • Gottesdienst mit Laienprediger Hans-Martin Wüster am 25. April 2021 9:30
  • Treffen der AlleinStehenden, Kinderspitex Nordwestschweiz am 29. April 2021 14:00
  • „Bibelhören für alle“ am 29. April 2021 19:00
  • Gottesdienstbesuch in Hendschiken mit Pfrn. Susanne Ziegler (Abfahrt 08.40 Uhr) am 2. Mai 2021 9:00
  • „Bibelhören für alle“ am 6. Mai 2021 19:00
  • Muttertagsgottesdienst mit Sozialdiakon Raphael Bachmann und der Musikgesellschaft Othmarsingen am 9. Mai 2021 10:30
  • Auffahrtsgottesdienst auf dem Schloss Wildegg (Abfahrt 09.30 Uhr) am 13. Mai 2021 10:00
  • Gottesdienstbesuch in Hendschiken mit Pfrn. S. Ziegler (Abfahrt 08.40 Uhr) am 16. Mai 2021 9:00

Öffnungszeiten

Sekretariat:
Telefonisch von Mo – Fr 08.30 – 11.30 Uhr erreichbar (062 896 11 74)

Kirche:
Sommer: 9 – 19 Uhr
Winter: 9 – 17 Uhr

Kirche und Kirchgemeindehaus

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